Die Tour zum Hochvogel ist die mitunter schönste Tour in den Allgäuer Alpen!
Dem Bergsteiger wird alles geboten: eine Höhenwanderung, ein Firnfeld und eine Kraxelei.
Im Gegenzug erfordert die Tour dadurch Trittsicherheit und ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit.
Man sollte für die beschriebene Variante über das Prinz-Luitpold-Haus zwei Tage einplanen, damit man die vielen Eindrücke genießen kann.
Die erste Etappe führt auf das auf 1846m hoch gelegene Prinz-Luitpold-Haus.
Vom Giebelhaus, das mit dem zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Bus erreicht werden kann, geht es den Schildern nach in Richtung Prinz-Luitpold-Haus. Im Bärgündele Tal geht es noch vor der Materialbahn links ab. Über den Bärgundele Bach geht es an einem Wasserfall hinauf zu den gleichnamigen Alpen, bevor man nach etwa drei Stunden das Prinz-Luitpold-Haus erreicht.
Nachdem man auf der Hütte genächtigt hat, lohnt es sich, den Aufstieg zur Balkenscharte (2157m) sehr früh in Angriff zu nehmen.
Nach der Scharte geht es ohne große Höhenunterschiede in einer genußvollen Höhenwanderung zum Firnfeld am Kalten Winkel. Wegen seiner Steilheit sollte man mit großer Vorsicht den Weg über das ganzjährige Schneefeld angehen.
Nach dem Feld geht es über einige Platten zu einem Felsband und anschließend in leichter Kletterei hinauf zum Gipfel.
Der Rückweg erfolgt auf gleicher Strecke, wobei man an der Kaltwinkelscharte auch über einen mit Drahtseilen versicherten Steig zur Kreuzspitze (2367m) gehen kann und anschließend zum Luitpold-Haus absteigt. Der Abstieg zum Giebelhaus rundet diese schöne Tour ab.
Hochvogel, 2592m